Nach dem starken Regen der letzten Nacht, den ich auf dem Dach trommeln hören konnte, wachte ich bei strahlendem Sonnenschein auf. Das war recht vielversprechend.

Der erste Teil des Weges, der zum Rundweg Malingbo-Kloten gehört erwies sich als neu markiert und leicht zu wandern. Er war nicht so aufgeweicht, wie ich befürchtet hatte. Darüber war ich sehr froh. Außerdem ist es Wochenende, und bei schönem Wetter sind die Leute unterwegs, und man kommt ins Gespräch. Das ist einfach gut für die Moral. Eine Frau hat sogar meine Wasserflasche aufgefüllt. Ich war absolut begeistert.

Der zweite Teil der heutigen Etappe führte über einen neuen Weg namens Sméleden. Ich hatte nicht viel Gutes über ihn gelesen. Er sollte sehr verwahrlost sein, mit eingestürzten Unterständen und vielen umgestürzten Bäumen im Weg. Aber auch er ist neu markiert worden. Bis jetzt war es zwar ein bisschen langweilig, aber es ist einfach zu wandern und das ist schön.

Ein Wort noch zu wohl gepflegten Wanderwegen. An sich habe ich nichts dagegen, ganz weglos zu gehen. Aber in den Bergen, wo die Landschaft offen ist, ist es definitiv einfacher. Im Wald, und ich habe es erfahren, ist es manchmal schwierig, durch zu kommen, wenn die Wege voller umgestürzter Bäume sind. Deshalb ziehe ich derzeit gepflegte Wege vor. Hoffen wir, dass sich der gute Start morgen fortsetzt, wenn ich auf Sméleden weiterwandere.

Jetzt sitze ich in meinem Zelt an einem schönen Platz, umgeben von jungen Bäumen und Maiglöckchen. Ich denke, heute fühle ich mich gut 😊.