Tatsächlich! Heute bin ich auf zwei Leute gestoßen, mit denen ich mich unterhalten habe. Ich hatte beschlossen, heute nur einen halben Tag zu laufen, weil ich einen langen Tag mit Asphalt und Schotterstraßen vor mir habe. Morgen fange ich nämlich den Abstecher zu meinem Vetter an.

Heute bin ich den ganzen Tag im Wald auf schmalen Pfaden gelaufen, was himmlisch war. Aber die letzten Kilometer vor dem Unterstand waren unerwartet gutes Training für die Berge. Es ging wirklich rauf und runter. 10-15 Höhenmeter steil hinunter und dann gleich wieder hinauf. Das habe ich vielleicht 8-10 Mal gemacht. Es war dann gut schon am frühen Nachmittag am unterstand anzukommen.

Erst dann traf ich dann Johan, der kurz nach mir dorthin kam. Ein Radfahrer, der mit seinem Mountainbike auf einer Rundfahrt war. Er musste nach Hause kommen, bevor die Kinder aus der Schule kamen, aber er nahm gerne eine Tasse Kaffee an, die ich ihm anbot. Es war schön mit ihm zu schwatzen.

Und später am Nachmittag kam William. Ein junger Mann, der erste Langdistanzwanderer wie ich, den ich bisher getroffen habe. Er startete in Smygehuk, dem südlichsten Punkt Schwedens. Und er will auch bis Treriksröset wandern. Aber jetzt will er erstmal eine 2-3-wöchige Pause einlegen, weil er nicht so weit weg von hier wohnt. Wir haben über Ausrüstung und Essen gesprochen und verglichen. Ich frage mich, ob ich ihn später im Jahr wieder treffen werde? Er ist jung und schnell.

Ich genieße diese Begegnungen mit Menschen aller Art sehr. Und zwei an einem Tag! Da kann man doch wohl von Glück reden, oder?