Notes from the North

A little walk through Sweden

40. Luftdruck |

von | 27 Mai, 25 | 0 Kommentare

Wie Ihr vielleicht bemerkt haben, gab es in den letzten Tagen keine Beiträge. Das liegt einfach daran, dass ich keine Verbindung hatte, um dies zu tun. Es ist ein bisschen unvorhersehbar, wann ich eine Verbindung habe und wann nicht. Aber ich möchte, dass ihr wisst, dass wenn es keine Beiträge gibt, dass das der Grund dafür ist. Sollte mir etwas zustoßen, habe ich einen Notsender, mit dem ich Hilfe rufen kann. Nur damit Ihr Euch keine Sorgen machen müsst, wenn Ihr nichts von mir hört.

Heute habe ich wieder eine Verbindung.

Ich bin sicher, es hat etwas mit dem Luftdruck zu tun. Heute Morgen bin ich mit Kopfschmerzen aufgewacht und fühlte mich schwer wie ein Stein. Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass ich am Vortag so weit gelaufen war. In meinem Körper fühlte es sich nicht so an. Es war einfach so, als hätte ich zwei Säcke Zement auf meinem Rücken. Ich bin spät losgegangen und habe mich geschleppt.

Nun ist es so, dass ich dank meines lieben Trail-Engels Knut einige Ortskenntnisse erworben habe. Er hatte mir von einer Hütte erzählt, die privat ist und während der Jagdsaison genutzt wird, aber in der übrigen Zeit von Wanderern und anderen Outdoor-Fans genutzt werden kann. Da für den Nachmittag und den Rest des Tages und Abends Regen vorhergesagt war, beschloss ich, dorthin zu gehen, bevor der Regen einsetzte. Glücklicherweise war ich am Vortag schon so weit gelaufen, dass ich es schaffen konnte, obwohl ich das Gefühl hatte, den ganzen Tag durch Watt zu waten.

Kaum war ich angekommen, fing es an zu regnen, und ich saß im Trockenen und hörte, wie der Regen auf das Dach trommelte und der Wind um die Hütte heulte. Ich machte sofort ein Nickerchen und fühlte mich danach hundertmal besser. Dann machte ich Feuer im Kamin und die Wärme verbreitete sich in der ganzen Hütte.

Denkt mal wie toll, dass ein privates Jagdunternehmen, das eine Hütte baut, um bei der Jagd eine Pause in der Wärme einlegen zu können, diese der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie vandalisiert wird. So wird das hier nicht gemacht. Jedenfalls nicht in der Regel. Dafür liebe ich Schweden.

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